Wie gut sind Batterien von Plug-In-Hybriden? | Unter Strom – Einfach Elektromobilität | 106 | ADAC
In dieser Folge von „Unter Strom“ geht es um eine Frage, die viele Besitzerinnen und Besitzer von Plug-in-Hybriden beschäftigt: Wie lange hält eigentlich die Antriebsbatterie – und wie stark altert sie über die Jahre?
Plug-in-Hybride ermöglichen es, viele Strecken rein elektrisch zurückzulegen – etwa zur Arbeit oder zum Einkaufen – und haben gleichzeitig den Verbrennungsmotor an Bord, wenn der Akku einmal leer ist. Da ihre Batterien im Vergleich zu reinen Elektroautos deutlich kleiner sind und im Alltag häufig geladen werden, kommen Plug-In-Hybride schnell auf eine große Zahl an Ladezyklen.
Ausgewertet wurden rund 28.500 Batterietests von Fahrzeugen verschiedener Hersteller und mit ganz unterschiedlichen Laufleistungen. Die Daten stammen aus Leasingrückläufern, Werkstattprüfungen und Gebrauchtwagenchecks. Ein solcher Batterietest erfolgt über einen Diagnose-Dongle, der die Batteriedaten ausliest und daraus ein Zertifikat erstellt. Auf dieser Grundlage wurde untersucht, wie sich die Batteriegesundheit abhängig von Laufleistung und elektrischem Fahranteil verändert. Dazu wurden die Fahrzeuge in drei Nutzungsgruppen eingeteilt.
Das Ergebnis: Die meisten PHEV-Batterien erreichen voraussichtlich eine Lebensdauer von 200.000 Kilometern oder mehr, also ähnlich wie ein klassisches Fahrzeugleben. Gleichzeitig zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Fahrzeugen – selbst bei vergleichbarer Laufleistung. Besonders klar sichtbar ist der Einfluss des elektrischen Fahranteils: Fahrzeuge, die sehr viel elektrisch gefahren wurden, weisen im Schnitt einen stärkeren Kapazitätsverlust auf als solche, die nur selten geladen wurden. Mehr elektrische Kilometer bedeuten mehr Ladezyklen und damit eine schnellere Alterung des Akkus.
Auch zwischen den Herstellern gibt es Unterschiede. Bei einigen Marken sind die Werte im Durchschnitt stabil, zeigen aber einzelne Ausreißer nach unten. Bei anderen werden bereits bei geringerer Laufleistung stärkere Verluste sichtbar, insbesondere wenn viel elektrisch gefahren wurde. Wie stark diese Unterschiede im Einzelfall ausfallen, hängt vom Fahrzeug, der Nutzung und der Batterietechnik ab.
Wer einen gebrauchten Plug-in-Hybrid kaufen möchte, sollte deshalb unbedingt auf die Garantiebedingungen der Batterie achten – denn diese fallen bei PHEVs teilweise kürzer aus als bei reinen Elektroautos. Zusätzlich empfiehlt sich ein professioneller Batterietest, um die Batteriegesundheit des konkreten Fahrzeugs mit Durchschnittswerten vergleichen zu können. 🔋
Für die Nutzung im Alltag gelten ähnliche Empfehlungen wie bei Elektroautos: Akkus mögen langes Stehen weder bei 100 % noch bei 0%. Ein Bereich zwischen etwa 20 und 80 % ist am schonendsten, wird bei PHEVs aber nicht immer erreicht, weil viele Modelle die Ladegrenze nicht einstellen lassen. Außerdem beansprucht starkes Beschleunigen oder abruptes Bremsen den Akku mehr, während gleichmäßiges und vorausschauendes Fahren schonender ist.
Wenn ihr euch näher mit der Auswertung beschäftigen möchtet, findet ihr die komplette Analyse hier: 👉 https://scom.ly/dGbja0Q
Wie sind eure Erfahrungen mit Plug-in-Hybriden? Nutzt ihr den elektrischen Anteil häufig – und für welche Zwecke haltet ihr einen PHEV für sinnvoll?
Schreibt es uns gerne in die Kommentare! 👇
Kapitel:
00:00 Willkommen bei „Unter Strom“
00:17 Was einen Plug-in-Hybrid im Alltag ausmacht
01:10 Analyse der PHEV-Batterien
02:45 Was die Auswertung zur Batteriegesundheit zeigt
04:07 Herstellerunterschiede im Überblick
05:56 Tipps für den Kauf eines gebrauchten PHEV
06:15 Wie PHEV-Besitzer ihren Akku im Alltag entlasten können
07:26 Bis zum nächsten Mal bei „Unter Strom“
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